Denkanstöße für Erben


Es kommt auf die Menge an

 

Lass uns rechnen: Wenn jährlich Werte von 200 bis 250 Milliarden € vererbt werden, und ein deutscher Jahrgang ca. 750.000 Individuen hat, dann entfallen auf jedes deutsche Menschenkind durchschnittlich 300.000 € Erbmasse. Bei theoretisch gleichmäßiger Verteilung könnte also jede/r Deutsche einmal im Leben Werte in Höhe von 300.000 € erben. Nicht dass wir eine solche Erbverteilung jetzt politisch anstreben, aber diese Zahl hat eine gewisse Bedeutung: Wer bis zu dieser Höhe erben wird oder geerbt hat, der oder die kann relativ gelassen dem Nachbarn begegnen, der weniger Glück beim Erben hat. Auch wenn der das als ungerecht empfinden mag. Denn der Erbe selbst ist in diesem Falle nicht dafür verantwortlich, dass der Nachbar nichts oder weniger geerbt hat. In dieser Größenordnung wäre ja genug für alle da. Hat jemand aber mehr geerbt als diese magische Zahl, dann gibt es ein Rechtfertigungsproblem. Wer ein überdurchschnittliches Erbe antritt, dem sollte bewusst sein, dass deshalb jemand anders zwangsläufig unterdurchschnittlich oder gar nichts erben muss, sonst wäre seine über dem Durchschnitt liegende Erbmasse ja nicht da. Die Logiker nennen das eine notwendige Bedingung. Wer ein Erbe annimmt, das die rechnerische Durchschnittgröße überschreitet, ist persönlich (Mit-)Verursacher daran, dass anderen ihre Anteile an den begrenzten aber lebensnotwendigen Ressourcen der Erde eingeschränkt oder ganz vorenthalten werden.

Die Rechtfertigung

 

Überschreitet der Wert deines Erbes also diesen rechnerischen Durchschnitt, dann setzt bei dir wie bei allen anderen, die ein solches annehmen, eine innere Rechtfertigung ein. Auch wenn du dir dessen nicht so ganz bewusst sind. Bildlich gesprochen ist es so, dass vor dem Bereich des Gehirns, in dem das Gewissen und die Logik zu Hause sind, die Synapsen sich in einer langen Reihe aufstellen. Sie reichen sich die Hände und bilden eine Mauer. Jedem suchenden Gedanken, der da kommt, rufen sie zu: Kehr um, hier ist nichts, hier geht's nicht lang! Gemeint ist mit dem Bild: Der Mensch, der sich rechtfertigt oder verteidigt, sperrt Teile seines Gehirns ab. Die bräuchte er aber um sein Lebensziel der Freiheit zu erreichen. Wenn seine Synopsen clever sind, merkt er gar nicht, dass er sich selbst reinlegt.  Das ist der eigentliche  Fluch, der auf denen liegt, die im Materiellen ein menschliches, brüderliches Maß nicht einhalten können. Kein Erbe der Welt ist den Preis der (geistigen) Freiheit wert.

Unser Erbtipp für dich als Erben:

 

Wenn du Vermögen im Wert von weniger als 300.000 € geerbt hast, dann freu' dich daran und mach etwas Gutes daraus. Du bist bei der Anwendung und Gestaltung dieses Vermögens niemand anderem verpflichtet. Du bist dem verpflichtet woran du selber tief im Innersten glaubst. Wenn du Güter mit höherem Wert geerbt hast, dann teile um der Fairness willen mit denen die sonst nichts erben. Du förderst damit die Entwicklung anderer und vor allem die Chancengleichheit in unserem Lande. Gib von dem übermäßigen Vorteil in deinem Leben etwas ab um deiner Selbstachtung und deiner geistigen Freiheit willen. Du kannst die Stiftung benutzen um Vermögensteile direkt ohne den Umweg über den Staat und die damit verbundene Bevormundung an diejenigen jungen Menschen zu geben, die sonst nichts erben würden. Schließ dich uns an und bring mit uns die weltweit erste Staffel eines Allgemeinen Grunderbes auf den Weg. Dieser Akt einer natürlichen Gerechtigkeit wird nicht spurlos an der Welt vorüber gehen.

Kommentare

Chris Man schrieb am 18.10.2024 um 09:28 Uhr:

Ich denke hier sind eher Synapsen gemeint und keine Synopsen, oder?

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